Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) der Urologie Südliche Weinstrasse

Nach umfangreicher Recherche und sorgfältiger Kosten - Nutzen Abwägung, auch im Hinblick auf beruflich oder privat bedingte Risiken, bieten wir zusätzlich zu den ohnehin anstehenden Untersuchungen die folgenden diagnostischen Verfahren an:

PSA - Test zur Bestimmung des prostataspezifischen Antigens
(24,31 €)

Die Bestimmung erfolgt über das Blut und dient zur Früherkennung des Prostatakarzinoms, der häufigsten, bösartigen Erkrankung des Mannes. Die Vorsorgemaßnahme PSA - Test führt nachgewiesenermaßen zu einer deutlichen Reduktion des Riskos, an einem Prostatakarzinom zu versterben. Ein positives Testergebnis ist nicht allein ausschlaggebend, sondern erfordert weitere Untersuchungen, um einen Krebsverdacht zu bestätigen oder auszuschließen.

Transrektaler Ultraschall der Prostata:
Früherkennung von Prostatakarzinomen
(42,55 €)

Die Sonographie der Prostata erfolgt über den After, wodurch sich eine wesentlich bessere Bildqualität ergibt. Dadurch können krankhafte Veränderung der Prostata erheblich früher erkannt und damit meist erfolgreicher therapiert werden.

Nukleares Matrixprotein 22 (NMP-22 – Test):
Früherkennung von Blasenkrebs
(30,16 €)

Der NMP - 22 Test dient der Früherkennung von Blasenkrebs. Ein negatives Ergebnis schließt Blasenkrebs mit großer Sicherheit aus. Bei einem positiven Testergebnis muss zur weiteren Abklärung eine Blasenspiegelung vorgenommen werden.
Wir empfehlen diese Untersuchung insbesondere bei einem der folgenden Risikofaktoren:
- Rauchen, auch in der Vergangenheit.
- Friseurinnen/Friseure und Personen, die häufig Haare färben.
- Winzer, Fachkräfte Weinwirtschaft etc. mit beruflich bedingtem Kontakt zu Schwefel
- Personen aus dem KFZ-Handwerk, sowie der Chemie-, Farb- und Lederindustrie, mit beruflich bedingtem Kontakt zu aromatischen Aminen (Anilin, Azo-Farbstoffe etc.).

Ultraschall der Nieren:
Früherkennung von Nierenzellkarzinomen, Nierensteinen und Harnabflussstörungen
(21,44 €)

Dies sind eher seltene Erkrankungen, die aber sehr schmerzhaft sein können. Wir empfehlen diese Vorsorgeuntersuchung insbesondere dann, wenn eine familiäre Vorbelastung vorliegt.

Der seit mehr als drei Jahrzehnten nicht mehr ergänzte urologische Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthält diese diagnostischen Maßnahmen nicht, obwohl sie unumstrittenen internationalen urologischen Standards entsprechen. Leider müssen daher die Kosten dieser Untersuchungen, sogenannte IGeL-Leistungen, von Patientinnen und Patienten selbst getragen werden. Sollte jedoch eine der Untersuchungen Anhaltspunkte für die aufgeführten Krankheitsbilder liefern, tragen die Krankenkassen die Kosten weiterer diagnostischer Maßnahmen.

Problem IGeL-Leistungen

Kontroverse Diskussionen zu IGeL-Leistungen und Falschinformationen in den sozialen Medien verunsichern viele Patientinnen und Patienten. Daher ist die verpflichtende Beratung über IGeL-Leistungen durch den Urologen sehr sinnvoll. Gelegentlich empfinden jedoch Patienten diese obligatorische Beratung als Druck und interpretieren sie als Versuch einer Gewinnmaximierung seitens des Arztes bzw. der Praxismitarbeiterinnen. Unserem Team liegt eine solche Vorgehensweise fern und wir möchten keinesfalls, dass dadurch das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patientin/Patient belastet wird.
Unser Ziel ist vielmehr eine optimale urologische Versorgung, insbesondere im Bereich der Krebsfrüherkennung, zu der diese Individuellen Gesundheitsleistungen entscheidend beitragen und damit Ihr persönliches Sicherheitsgefühl erhöhen können.
Sollten Sie weitere, nicht aufgeführte, IGeL-Leistungen wünschen, sprechen Sie uns bitte an.

Weitere Informationen zur Früherkennung von Krebserkrankungen:
(1) https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/psa-test-frueherkennung.php
(2) https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsvorsorge-und-krebsfrueherkennung/prostatakrebs-frueherkennung-prostata-untersuchung/